Die erste urkundliche Erwähnung von Axams stammt aus der Zeit um 950 und lautet in loco Ouxuuenes. Dabei handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um eine Verschreibung von Ouxumenes, da die anderen Nennungen ein -m- aufweisen: ca. 1200 Herbrandus de Auxun, 1200-1218 Berhtoldi plebani de Oscumnes, 1228 Auxumes, 1232 Oxuemes, 1288 Ouxams, 1331 Auxums, 1390 Auxams, 1421 Auxums, ca. 1500 Äxäms, Axam, Aexams.
In der heutigen Schreibung – Axams – ist nicht mehr allzu viel von der ursprünglichen Form des Namens zu erkennen. Der Dialekt hat davon mehr bewahrt: Im Unterschied zu den Jungen oder Zuagroastn (Zugezogenen), die „Áksams“ sagen, nennen die Alteingesessenen ihren Heimatort „Áksumes“, sie selbst bezeichnen sich als „Áksumer“.
Mittlerweile bestehen in der Wissenschaft keine Zweifel mehr daran, dass dieser Name aus dem Keltischen stammt und oberster bzw. sehr hoch gelegener Ort (relativ zur Inntalsohle und vielleicht auch relativ zum untersten in diesem Bereich der Mittelgebirgsterrasse besiedelten Omes) bedeutet. In diesem Fall kann die Namenkunde jene Lücke schließen, die die Archäologie offen lassen musste: Allein die Tatsache, dass der Ortsname selbst keltischen Ursprungs ist, reicht aus, um zu beweisen, dass in Axams einst Kelten gesiedelt haben.