Namen und Siedlungsgeschichte

Was erzählen die Axamer Namen?
Wer kennt das Brustig?
Wo ist die Loringga?
Was bedeutet Zifres?

Die Antworten darauf und einiges mehr finden Sie im neuen Buch von
Andrea Grötschnig: Axams. Namen und Siedlungsgeschichte.
Wien 2008, 411 S., mit einer Namenkarte im Format 55x85 cm
(= Innsbrucker Beiträge zur Onomastik 5), € 35,-

„Wenn wir wissen wollen, wohin wir gehen sollen,
müssen wir wissen, woher wir kommen.“

Unter diesem Motto begann Andrea Grötschnig die Namen der Axamer Wiesen und Wälder, Äcker und Felder, Weiler, Straßen, Gassen, Bäche und Berge zu sammeln. Das Namengut wurde erstens aus schriftlichen Quellen (vor allem in Archiven befindliche Handschriften, aber auch historische und aktuelle Landkarten, Wanderführer des Alpenvereins usw.) und zweitens durch mündliche Befragungen der Alteingesessenen erhoben. In zahlreichen Gesprächen wurden die Objekte lokalisiert und die mundartliche Aussprache der Namen aufgenommen.
Im November 2008 war es so weit: Die mehrjährige Arbeit war abgeschlossen, das Buch wurde präsentiert.
Aus dem Vorwort
Teil C, Das Axamer Namenbuch, ist das „konkrete Herzstück“ dieser Arbeit. Dieser Teil ist bewusst nicht mit wissenschaftlicher Terminologie überfrachtet, weil sich in den zahlreichen Gesprächen mit Alteingesessenen gezeigt hat, dass das Interesse an den Namen und an deren Bedeutung sehr groß ist. Das Axamer Namenbuch ist mein „Dankeschön!“ an die Axamer Bevölkerung für die großartige Unterstützung bei meiner Arbeit, womit zugleich gezeigt werden soll, dass auch komplexe wissenschaftliche Sachverhalte durchaus einfach und allgemein verständlich vermittelt werden können.
Teil E, Die Axamer Namenkarte, ist die dem Buch beiliegende doppelseitig bedruckte Karte, auf der die derzeit bekannten Namen eingezeichnet sind: auf der einen Seite auf einem Ausschnitt aus dem Franziszeischen Kataster und der Österreichkarte, auf der anderen Seite auf einem Farborthofoto aus dem Jahr 2005 in Form einer „mentalen Karte“. Damit sollen die Axamer Namen auf ansprechende und brauchbare Art und Weise sichtbar gemacht und dieser uralte Kulturschatz vor dem Vergessen bewahrt werden.

Weitere Informationen unter: http://wwwu.uni-klu.ac.at/agroetsc/namenkunde.html

Buchumschlag